Jesus

Mehr als 20 Jahre nach «Die Passion Christi» will Mel Gibson im Frühjahr 2027 gleich zwei neue Filme über Jesus ins Kino bringen. Das seit Langem geplante Regiewerk «Die Passion Christi: Auferstehung» soll als Zweiteiler erscheinen, wie das Hollywood-Studio Lionsgate bekanntgab: Teil 1 startet am Karfreitag, 26. März 2027, der 2. Teil folgt 40 Tage später an Christi Himmelfahrt. Die Filme knüpfen an Gibsons umstrittenes Werk von 2004 an, das sich mit der Kreuzigung Jesu befasste und weltweit heftige Diskussionen auslöste. Damals führte Gibson Regie, arbeitete am Drehbuch mit und besetzte Jim Caviezel in der Hauptrolle. Der in Hebräisch, Aramäisch und Latein gedrehte Film wurde wegen antisemitischer Anklänge und expliziter Gewaltszenen scharf kritisiert, spielte aber trotz seiner Altersfreigabe «nur für Erwachsene» über 610 Millionen Dollar ein, bei Produktionskosten von rund 30 Millionen, die Gibson angeblich selbst finanzierte. Für einen untertitelten Film war dies ein beispielloser kommerzieller Erfolg. Wie der «Hollywood Reporter» berichtet, könnten die Dreharbeiten für die Fortsetzung noch in diesem Jahr in Europa beginnen. Gibson hatte mehrfach betont, Caviezel erneut engagieren zu wollen. Lionsgate-Vorsitzender Adam Fogelson lobte ihn als «einen der grossartigsten Regisseure unserer Zeit». Zuletzt brachte Gibson im Februar den Thriller «Flight Risk» mit Mark Wahlberg in die Kinos. Seine letzte Regiearbeit, das Kriegsdrama «Hacksaw Ridge – Die Entscheidung», brachte ihm 2017 eine Oscar-Nominierung ein. Bereits 1996 hatte er für «Braveheart» zwei Oscars für beste Regie und besten Film erhalten.