Mit landesweitem Sirenengeheul hat Israel seiner Kriegstoten und Terroropfer gedacht. Im zweiten Jahr in Folge wird der Soldatengedenktag vom Krieg im Gazastreifen überschattet. «Ein weiteres Mal begehen wir den Gedenktag im Schatten eines schrecklichen Versagens, das den Staat Israel bis ins Mark getroffen hat», sagte Generalstabschef Ejal Zamir wohl mit Blick auf die Unfähigkeit der Sicherheitskräfte, das Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023 zu verhindern. Staatspräsident Herzog rief das israelische Volk angesichts erbitterter politischer Grabenkämpfe in eindringlichen Worten zur Einheit auf. «Zerstört euch nicht von innen. Zerstört nicht unsere Heimstätte.» Herzog mahnte: «Frieden ist nicht nur ein Streben nach aussen, unseren Nachbarn gegenüber, sondern eine höchste, verbindliche Pflicht nach innen, in unserem eigenen Zuhause.» 25 420 Soldaten und jüdische Untergrundkämpfer wurden nach Angaben des Verteidigungsministeriums seit 1860 getötet. Die Zählung beginnt mit der Einwanderung der Juden ins Gebiet des heutigen Israel, also vor der Staatsgründung 1948. Wie auf dem Foto zu sehen, mischte sich das Gedenken an die Soldaten mit jenem an die israelischen Opfer des 7. Oktober 2023. Foto: Ein Soldat betrachtet die Bilder der Opfer des Nova-Festivals, die während des Angriffs von Hamas-Bewaffneten aus dem Gazastreifen getötet und entführt worden sind.
Jerusalem
02. Mai 2025
Gedenken an Kriegstote

Redaktion