Besuch

Die israelische Schauspielerin Gal Gadot hat am Sonntag den «Platz der Geiseln» vor dem Tel Aviver Kunstmuseum besucht, wo Familien der in Gaza festgehaltenen Geiseln seit Monaten demonstrieren. Der Tag stand landesweit im Zeichen von Streiks und Protesten, die die Regierung unter Druck setzen sollen, ein Abkommen zur Freilassung der noch über 50 Geiseln zu erreichen. In einem auf Instagram veröffentlichten Video des Accounts «bringhomenow» ist Gadot zu sehen, wie sie Lishay Miran-Lavi, die Ehefrau von Omri Miran, trifft. Sie hielt ihre Hand, umarmte sie und sprach ihr Mut zu. Omri Miran war am 7. Oktober aus dem Kibbuz Nahal Oz verschleppt worden und befindet sich seither in Geiselhaft. Seine Familie bezeichnete die fortgesetzte Gefangenschaft als «Schande für den Staat Israel». Auch andere Angehörige wie Einav Zangauker, deren Sohn Matan weiter in Gaza ist, wurden von Gadot besucht. Fotos zeigen, wie sie den Familien Trost spendet. Das Hostages and Missing Families Forum erklärte anschliessend: «Wir waren tief bewegt von Gal Gadots Besuch am Hostages Square. Sie nahm sich Zeit für uns, sass mit den Familien und Überlebenden der Hamas-Gefangenschaft, hörte mit Geduld und Empathie zu und teilte unseren Schmerz. Für Familien, die seit fast zwei Jahren in Angst und Ungewissheit leben, war ihre Anwesenheit ein seltener Moment des Trostes und der Stärke.»