Chanukkatanz

Mit einem besonderen Auftritt hat der jüdische Tänzer Alan Bersten in der US-amerikanischen Fernsehsendung «Dancing With the Stars» ein Zeichen jüdischer Sichtbarkeit gesetzt. In der aktuellen 34. Staffel der Show choreografierte der 31-Jährige erstmals einen Tanz zu Chanukka, ein Novum in der Geschichte des Formats, das zu den meistgesehenen Unterhaltungssendungen der USA zählt. Der Auftritt war Teil der Holiday-Ausgabe der Show und wurde zum Lied «Miracle» von Matisyahu gezeigt. Bersten nutzte den Moment, um über seine eigene jüdische Prägung zu sprechen. «Jeder feiert Feiertage anders», erklärte er, und wies darauf hin, dass Chanukka in der Popkultur nur selten vertreten sei. Umso wichtiger sei es ihm gewesen, den jüdischen Feiertag tänzerisch sichtbar zu machen. Währenddessen blendete die Sendung Fotos aus seiner Kindheit in Minnesota ein, die ihn bei Chanukkafeiern zeigten. In der Choreografie griff Bersten typische Motive des Lichterfests auf: Die Bewegungen der Tänzer erinnerten an einen Dreidel, Formationen an eine Chanukkia, und auch Elemente des Hora-Tanzes fanden ihren Platz. Unterstützt wurde Bersten unter anderem von Val Chmerkovskiy, der ebenfalls jüdisch ist, sowie weiteren Profis der Show. In blau-silbernen Kostümen tanzten sie vor übergrossen Dreidel-Skulpturen, abgestimmt auf die «acht Nächte und acht Lichter», von denen das Lied erzählt. Am Ende zeigte sich Moderator Alfonso Ribeiro beeindruckt und sprach von einer Erinnerung daran, dass die Feiertage für alle da seien. Auf Instagram schrieb Bersten später, er sei stolz auf den Auftritt und dankbar für die Möglichkeit, Chanukka auf dieser Bühne repräsentieren zu dürfen.