Kampagnen-Manager des linken Demokraten in Maine wirft das Handtuch.
Nach wenigen Tagen hat Kevin Brown, der neue Wahlkampfmanager von Graham Platner, sein Amt schon wieder aufgegeben. Platner verliert in den letzten Wochen zunehmend an Personal, hält jedoch vorerst an seiner Kandidatur bei den Demokraten für die Senatswahlen in Maine fest. Der 41-jährige ex-Marine und Hummerfischer hatte zunächst als linker Populist Furore gemacht und so die Unterstützung von Bernie Sanders gewonnen. Doch jüngst wurde nach Reddit-Threads mit Bekenntnissen als Kommunist und Befürwortung politischer Gewalt bekannt, dass Platner seit 2008 das Abzeichen der Waffen-SS Division «Totenkopf» als Tätowierung auf der Brust trägt. Er hat sich davon anhin nicht distanziert.
Brown erklärte am Montag gegenüber «Politico»: «Graham ist ein lieber Freund. Ich habe diesen Wahlkampf am Dienstag begonnen, aber am Freitag erfahren, dass wir ein Baby erwarten.» Brown will sich daher in erster Linie um seine Familie kümmern: «Daher war es das Beste, wenn wir uns früher als später zurückziehen, damit Graham den Manager bekommt, den er verdient.» Brown gilt als erfahrener Kader und hat für Demokraten wie Barack Obama und Elizabeth Warren gearbeitet.
Platners Kampagne hat zudem einen Anwalt engagiert und liess Mitarbeitern Geheimhaltungs-Vereinbarungen zusenden. Dennoch liegt Platner in Umfragen weiter vor seiner demokratischen Gegnerin in den Vorwahlen, der Gouverneurin von Maine Janet Mills. Dies trotz einer massiven Unterstützung der 77-Jährigen durch das Establishment der Demokraten (Link).