Neue Eskalationswelle zwischen Israel und Iran macht Krieg immer wahrscheinlicher.
Nach mehreren Tagen zunehmender Spannungen und neuer Drohungen zwischen Israel und Iran mehren sich internationale Warnungen vor einer weiteren offenen Kriegsrunde. Experten und Medien rechnen mit einer bevorstehenden militärischen Eskalation – möglicherweise noch im August. Während Israel erneut Präventivschläge erwägt, bereitet Teheran massive Vergeltung vor. Ein diplomatischer Ausweg ist aktuell nicht in Sicht.
In den vergangenen Tagen ist die Gefahr eines erneuten Krieges zwischen Israel und Iran dramatisch gestiegen. Medienberichte und sicherheitspolitische Experten erwarten, dass Israel spätestens bis Dezember, vermutlich aber schon Ende August, erneut iranische Ziele angreift. Der Iran hat sich nach eigenen Angaben auf derartige Angriffsszenarien intensiv vorbereitet und signalisiert höchste Reaktionsbereitschaft.
Einflussreiche iranische Militärberater – zuletzt Yahya Rahim-Safavi, enger Berater von Revolutionsführer Chamenei – erklärten öffentlich, der Iran befinde sich de facto im Dauer-Kriegszustand mit Israel. Jederzeit könne das Waffenstillstandsabkommen vom Juni kippen; der nächste bewaffnete Schlagabtausch erscheint aus Sicht beider Seiten „logische Konsequenz“ angesichts fortdauernder Provokationen und der ungelösten Atomkrise.
Seit dem Zwölf-Tage-Krieg im Juni, ausgelöst durch beidseitige Luftangriffe auf strategische Anlagen und Grossstädte, hält eine äusserst labile Waffenruhe. Bereits damals zeigte sich: Israel will langfristig die militärische Überlegenheit im Nahen Osten wahren, der Iran dagegen reagiert zunehmend offensiv, um eigene Macht und Abschreckung zu demonstrieren.
Internationale Analysten warnen, der kommende Konflikt könnte blutiger werden als alles bisher Gesehene: Beide Seiten sind zum massiven Mitteleinsatz bereit, und ein direktes Eingreifen der USA gilt als möglich – mit unvorhersehbaren regionalen Auswirkungen.
Neue diplomatische Bemühungen um eine Rückkehr an den Verhandlungstisch sind ins Stocken geraten. Teheran macht weitere Gespräche von einem vollständigen Ende israelischer Angriffe abhängig; Israel wiederum fordert Garantien gegen das iranische Atomprogramm. In beiden Ländern wächst die Angst vor einer umfassenden Mobilisierung. Israels Militär hat die eigene Bevölkerung seit Tagen aufgefordert, Schutzräume aufzusuchen und auf neue Luftalarme vorbereitet zu bleiben.
Jederzeit könnte ein einzelner Angriff oder ein gezieltes Attentat die fragile Balance zerstören. Regionale wie internationale Akteure sind gewarnt – konkrete Deeskalationsschritte sind aktuell aber nicht in Sicht. Die Nahostregion blickt in diesen Tagen erneut gespannt auf das nächste Signal aus Jerusalem oder Teheran.