Ausstellung zu jüdischen Landsitzen an der Berliner Liebermann-Villa.
Unter dem Titel «Vision und Illusion. Architekturfotografien von Hélène Binet» eröffnet am Samstag eine Kooperationsausstellung im Rahmen des Jewish Country Houses Project der University of Oxford mit der Liebermann-Villa am Wannsee. Damit findet dieses bahnbrechende und bereits 2022 im aufbau vorgestellte Forschungsvorhaben in Form der Architekturfotografien von Hélène Binet nach Ausstellungen in Strawberry Hill, in Twickenham und dem Rothschild-Anwesen Waddesdon Manor nach Berlin.
Binet hatte in Grossbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien und Tschechien geschichtsträchtige Bauten in historischem und/oder zeitgenössischem, jüdischen Besitz fotografiert. Die Ausstellung unternimmt eine Spurensuche nach jüdischen Bauherren an den diversen Lokalitäten. Das über ein Jahrzehnt angelegte Forschungsprojekt der University of Oxford: «Jewish Country Houses» gibt der Ausstellungsreihe ihren Rahmen (Link).
Bereits im letzten Herbst war daraus ein inhaltlich wie gestalterisch überaus gelungener Band gleichen Titels hervorgegangen. Verantwortlich zeichnen die Oxford-Historiker Abigail Green und Dr. Juliet Carey, Senior Curator für die Rothschild Collection am Waddesdon Manor.
Das Publikum unserer Zeitschrift aufbau konnte Einblicke in die Arbeit des Projekts bereits Anfang 2022 gewinnen, als unsere Autorin Monica Strauss nicht zuletzt mit der Hilfe von Abigail Green eine Ausgabe zu diesem komplexen und anregenden Thema gestaltet hat (Link).