Jüdischer Weltkongress eröffnet Ausstellung in Genf.
Gestern Montag hat der Jüdische Weltkongress (WJC) anlässlich des Internationalen Friedenstages in Zusammenarbeit mit der deutschen NGO «What Matters» im Genfer Palais des Nations der Vereinten Nationen die Ausstellung «Sports.Crowds.Power.» (Link) eröffnet. Die aufwändige Schau macht den Einfluss des Sports auf den Aufstieg und die Macht des Nazi-Regimes klar und ist noch bis zum 12. September zu sehen. Anschliessend zieht die Ausstellung ins Genfer Hauptstadion und bleibt dort vom 15. bis 19. September. Der Termin fällt mit der ersten Woche der 60. Sitzung des UN-Menschenrechtsrats zusammen.
Die Ausstellung wurde während der UEFA Euro 2024 in Zusammenarbeit mit dem Berliner Sportmuseum im historischen Berliner Olympiapark eröffnet und zeichnet nach, wie das Nazi-Regime den Fussball zur Verbreitung seiner Ideologie genutzt, aber auch jüdische Sportler und Vereine verfolgt und generell nicht-konforme Menschen ausgegrenzt hat. «Sports.Crowds.Power.» präsentiert zudem persönliche Geschichten von Sportlern, die in Ghettos und Konzentrationslagern weiterspielten, und beleuchtet die halbherzige Aufarbeitung von Ausgrenzung und Extremismus in der Fussballkultur nach dem Krieg.
Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit der Ständigen Vertretung Deutschlands und dem Büro des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte (OHCHR) sowie in Partnerschaft mit der UNESCO, UPEACE, OIF, OSZE/BDIMR, der Europäischen Union und einer Koalition von 33 UN-Mitgliedstaaten präsentiert.