Jerusalem 14. Aug 2025

Neue Hoffnung im Likud

Gideon Sa’ar kehrt in die Likud zurück.

Die Zentralkommission der israelischen Likud-Partei hat der Fusion mit der Koalitionspartei Neue Hoffnung zugestimmt.   

Damit kehrt deren Vorsitzender, Aussenminister Gideon Sa’ar, fünf Jahre nach seinem parteiinternen Austritt wegen Meinungsunterschieden mit Premierminister Binyamin Netanyahu in die Likud zurück.
Vor dem Zentralkomitee bedankte sich Sa’ar mit dem traditionellen Schehechejanu-Segen für das Erleben dieses besonderen Moments. Netanyahu bekräftigte Israels Ziel eines «vollständigen Sieges» im Gaza-Krieg und stellte klar, dass sowohl Hamas als auch die Palästinensische Autonomiebehörde Israel zerstören wollten, obwohl ihre Methoden unterschiedlich sind.
Die Fusion gilt als Schritt zur Stärkung des rechts-nationalen Lagers vor den nächsten Wahlen. Laut Medienberichten erhält Sa’ar Einfluss auf die Likud-Parteistrukturen, und die Neue Hoffnung wird in der kommenden Wahl offiziell aufgelöst und in die Likud integriert. Das Abkommen sieht vor, dass Sa’ar einen hochrangigen Platz auf der Wahlliste der Likud erhält und die Partei zudem die Schulden der Neue Hoffnung übernimmt.
Die Entscheidung wurde nicht von allen Fraktionen innerhalb der Likud begrüsst und führte zu teils kontroversen Debatten über Sa’ars Rückkehr und seine Rolle in der Partei.
 

Redaktion