Tip an das FBI 2023: Trump habe 2019 die Ermordung von Jeff Epstein «autorisiert».
Im Jahr 2023 hat Mark Epstein dem FBI mitgeteilt, sein Bruder Jeff Epstein sei im August 2019 in seiner Gefängniszelle in Manhattan ermordet worden. Denn der Sexualverbrecher sei kurz davor gestanden, «Namen zu nennen». Der 71-jährige Mark Epstein ist laut dem «Miami Herald» seit Langem davon überzeugt, dass sein Bruder nicht an einem Selbstmord in Haft verstorben ist, wie Justizbehörden befanden. Er hat bei dem Hinweis zudem behauptet, Trump habe den «Mord» 2019 als Präsident «autorisiert».
Das FBI-Dokument gehört zu Tausenden von Unterlagen, die das Justizministerium am frühen Dienstagmorgen veröffentlicht hat. Trump hat wiederholt eine Verwicklung in Epsteins Verbrechen bestritten. Das Justizministerium erklärte zu den Dokumenten, eine Reihe davon mit Bezug zu Trump enthielten «unwahre und sensationslüsterne Behauptungen» die vor den Wahlen 2020 gegen Trump erhoben worden seien. Allerdings stammt Mark Epsteins Behauptung erst von 2023 und damit aus der Biden-Ära.
Die Dokumente bringen weitere brisante Enthüllungen. So soll das FBI eine «Liste» mit zehn möglichen «Mittätern» an Epsteins Verbrechen besessen haben. Drei dieser Komplizen sollen in Florida, einer in Boston, einer in New York City und einer in Connecticut gelebt haben. Dazu komme ein wohlhabender Geschäftsmann in Ohio. Laut dem Bericht könnte damit der Milliardär Leslie Wexner aus Columbus, Ohio, gemeint sein, der sein Vermögen Epstein 1987-2007 zur Verwaltung anvertraut hatte. Der nunmehr 88-Jährige hat stets jede Beteiligung an Epsteins Verbrechen bestritten. Wexner war Eigentümer von Victoria’s Secret und Epstein soll seine Verbindung zu der Luxus-Dessous-Firma genutzt haben, um Opfer zu rekrutieren.
Im Juli hatten Justizministerin Pam Bondi und FBI-Direktor Kash Patel die Existenz einer «Liste» von «Kunden» oder Komplizen bestritten.
Der «Miami Herald» prüft derzeit noch alle Akten, um festzustellen, ob das FBI Mark Epstein befragt hat und seinen Behauptungen nachgegangen ist. Die Dokumente enthalten zudem laut dem Bericht einen «merkwürdigen FBI-Report» mit geschwärzten Namen. Darin wird ein Hinweis eines für Trump tätigen Limousinenfahrers an die Bundespolizei beschrieben. Dieser behauptete, Trump habe über «Jeffrey» geredet. Zudem habe er selbst mit einer Frau gesprochen, die behauptete, von Trump vergewaltigt worden zu sein.
Es ist nicht bekannt, ob das FBI dem Hinweis nachgegangen ist. Aber der Informant will die namentlich nicht bekannte Frau erneut kontaktiert und von ihr gehört haben, dass sie die Vergewaltigung der Polizei gemeldet habe. Bisher gibt es in den Dokumenten keine Hinweise darauf, dass Trump strafrechtlich relevantes Fehlverhalten begangen hat, und die Akten zeigen nicht, dass gegen ihn ermittelt wurde (Link).