Die für Juli 2025 geplanten 22. Maccabiah Games in Israel sind auf das Jahr 2026 verschoben worden.
Das gaben die Organisatoren am Montag bekannt. Grund sei die angespannte Sicherheitslage infolge des militärischen Konflikts zwischen Israel und Iran sowie die anhaltende Schliessung des israelischen Luftraums.
Die Maccabiah Games gelten als wichtigstes jüdisches Sportereignis weltweit. Rund 8000 Athletinnen und Athleten aus über 55 Ländern hatten sich auf die Reise nach Israel vorbereitet. Bereits jetzt seien nach Angaben des Organisationskomitees erhebliche Kosten entstanden – etwa für Sportstätten, Unterkünfte und Logistik. Man arbeite nun an Lösungen, um die finanzielle Belastung abzufedern.
«Unsere oberste Priorität ist die Sicherheit aller Teilnehmenden», erklärte Maccabiah-Direktor Assaf Goren. «Unter den aktuellen Bedingungen können wir kein internationales Sportereignis verantwortungsvoll durchführen.»
Die Entscheidung zur Verschiebung sei in enger Absprache mit den israelischen Behörden getroffen worden. Die nächste Maccabiah soll nun im Sommer 2026 stattfinden – wie geplant in Jerusalem und Tel Aviv.
Die Verschiebung ist ein weiterer Beleg für die weitreichenden Auswirkungen des anhaltenden Nahost-Konflikts, der neben Politik und Wirtschaft zunehmend auch internationale Kultur- und Sportereignisse betrifft.
