JJ gewinnt den ESC und denkt schon an Israel.
JJ, der österreichische Countertenor Josef Pietsch, hat mit seiner Engelsstimme zwar den Sieg im diesjährigen Eurovision Song Contest errungen. Aber jetzt, im Nachhinein, hätte er besser die Klappe gehalten.
Gegenüber der Zeitung „El Pais“ verkündete JJ, es sei „sehr enttäuschend“, dass Israel noch am Wettbewerb teilnehme. Er wünsche sich für nächstes Jahr in Wien den Contest ohne Israel .
JJ, der mit derart unsäglichen Forderungen unreflektiert und ziemlich hirnlos im Fahrwasser der weltweiten Gaza-Proteste mitsegelt versetzt seiner israelischen Mitbewerberin Yuval Raphael einen brutalen Dolchstoss in den Rücken. Von Kollegialität keine Spur. Was weiß dieser 24jährige Naivling, der auf eine wohlbehütete Kindheit zurück blickt, schon von dieser Welt? Hat er zur Kenntnis genommen, dass seine israelische Kollegin jenen infernalischen 7. Oktober nur überlebt hat weil sie sich acht Stunden unter Leichen – von der Hamas meuchlings ermordete, unschuldige Menschen versteckt hat? Sonst wäre sie, wie mehr als 1200 andere, ebenfalls msssakriert, oder vergewaltigt und als Geisel in die Tunnels der Hamas verschleppt worden. Realisiert dieser dümmliche Grünschnabel überhaupt , dass diese junge Sängerin, die unsägliches mitgemacht hast, trotz allem am Eurovision-Contest mit „New Day Will Rise“ der Welt ein Lied der Versöhnung und Zuversicht geschenkt hat? Was stellt dieser JJ dieser berührenden Botschaft gegenüber? Hass und Dummheit.
Es war allein JJ, und nur er, der Österreich den Triumph des Eurovisions-Sieges beschert und die Nation in eine fast schon peinliche Euphorie gestürzt hat. Mit seiner Forderung nach Ausschluss Israels, die penetrant an den systematischen Ausschluss der Juden aus dem künstlerischen und sozialen Leben im Dritten Reich erinnert, hat sich JJ nicht nur selbst diskreditiert, sondern gleichzeitig die Nation, für die er angetreten ist und seinen Sieg errungen hat.
Österreich, das ja ausschließlich JJ zu verdanken hat, als Veranstalter im kommenden Jahr aufzutreten, wird durch das inakzeptable Verhalten seines Stars ebenso diskreditiert, wie sich dieser selbst durch seine Aussagen diskreditiert hat.
Österreich hat damit seinen moralischen Anspruch als Austragungsort des Contest 2026 – zugegebenermaßen unverschuldet – verspielt.