Berlin 24. Jul 2025

Irans Einsatz von Streumunition verletzte Völkerrecht

Irans Einsatz von Streumunition im Krieg gegen Israel verstösst nach Auffassung von Menschenrechtlern gegen das humanitäre Völkerrecht.

«Streumunition ist eine an sich unterschiedslos wirkende Waffe, die niemals eingesetzt werden darf», sagte Theresa Bergmann, Iran-Expertin bei Amnesty International in Deutschland, laut einer Mitteilung. Durch den Einsatz seien Zivilisten in Israel gefährdet worden.
Israel hatte am 13. Juni einen Krieg gegen den Iran begonnen und landesweit Ziele angegriffen, darunter Atomanlagen. Irans Streitkräfte reagierten mit Raketenangriffen. Gut eine Woche nach Kriegsbeginn griffen die USA in den Konflikt ein und bombardierten drei der wichtigsten Nuklearstandorte. Nach zwölf Tagen Krieg wurde überraschend eine Waffenruhe verkündet.
Durch iranischen Raketenbeschuss kamen in Israel Behörden zufolge 29 Menschen ums Leben. Israels Luftangriffe im Iran forderten mehr als 1000 Tote. Menschenrechtler kritisierten die Kriegsführung beider Konfliktparteien. Im Iran wurden etwa Atomwissenschaftler gezielt getötet und zivile Einrichtungen wie das berüchtigte Ewin-Gefängnis in Teheran bombardiert.
 

Redaktion