Der demokratische Bürgermeister-Kandidat stösst auf zunehmend organisierten Widerstand – und liegt weiter bei Umfragen in Führung.
Gestern Dienstag ergab eine neue Umfrage der «New York Times» eine deutliche Führung von Zohran Mamdani bei den Bürgermeisterwahlen der Metropole von 46 Prozent. Mit 24 Prozent lag ex-Gouverneur Andre Cuomo weit abgeschlagen an zweiter Stelle. Allerdings schrumpft dieser Vorsprung bei einem direkten Wettbewerb der Spitzenreiter auf 48 zu 44 Prozent für Mamdani (Link).
Genau hier sehen laut der Times Immobilienunternehmer und Wall Street-Finanziers eine Chance. Wie das Medium berichtet, kamen Wirtschaftsgrössen wie Jeff Blau, Aby Rosen, Laurie Tisch und Gregg Hymowitz Dienstagfrüh kurzfristig mit Cuomo zusammen, um ein gemeinsames Vorgehen gegen den als Linksextremisten und Gegner Israels betrachteten Mamdani zu diskutieren. Im Zentrum der Überlegungen steht logischerweise eine Reduktion des Bewerberfeldes.
Hier kommt auch Trump ins Spiel, der dem amtierenden und aufgrund von Korruptionsvorwürfen und Ineffizienz unbeliebten Amtsinhaber Eric Adams angeblich mit einem Botschafterposten etwa in Saudi Arabien zur Aufgabe seiner Bewerbung bewegen will. Mit dem Hedgefund-Investor Bill Ackman hat ein wichtiger Spender für Adams diesen jüngst öffentlich zu einem Rückzug aus dem Rennen ermuntert.
Berater des Präsidenten diskutierten angeblich auch über einen Posten für Curtis Sliwa, den republikanischen Kandidaten und Gründer der Guardian Angels. Sliwa will dies jedoch nicht in Erwägung ziehen.
Mamdanis Kampagne sieht sich durch diese Entwicklung in Attacken auf bürgerferne Milliardäre und das Establishment der Demokraten bestätigt. Diese seien «in Panik geraten und schmieden hinter verschlossenen Türen Intrigen, während unsere Kampagne Zehntausende New Yorker mobilisiert, sich am demokratischen Prozess zu beteiligen und sich für eine Agenda einzusetzen, die diese Stadt bezahlbar macht» (Link).