Gaza 13. Okt 2025

Erste 7 Geiseln frei und 13 weitere übergeben

Alon Ohel, Ziv and Gali Berman, Matan Angrest, Guy Gilboa-Dalal, Omri Miran and Eitan Mor.

Die Details der Freilassung im Überblick: Hamas-Geiseln telefonieren vor Freilassung mit Angehörigen.

Die ersten sieben der 20 lebenden Geiseln sind heute in Gaza an das Internationale Rote Kreuz übergeben worden, während sich Familien und Menschenmengen zur Feier der Freilassung versammelten. Die verbleibenden 13 Geiseln sollen um 10 Uhr morgens freigelassen werden. Familien der Geiseln haben sich nahe der Gaza-Grenze versammelt, um die lang ersehnte Rückkehr ihrer Angehörigen zu erwarten. Die Freilassung erfolgt im Rahmen eines umfassenderen Austauschabkommens.

US-Präsident Trump bezeichnete das Gaza-Abkommen als möglicherweise "das Grösste, was ich jemals getan habe". Die israelische Regierung genehmigte in letzter Minute Änderungen an der Liste der palästinensischen Gefangenen, die im Gegenzug freigelassen werden sollen.

Der historische Gefangenenaustausch markiert einen bedeutenden Moment in den anhaltenden Bemühungen um eine Lösung der Gaza-Krise. Die Übergabe wird vom Roten Kreuz koordiniert und überwacht.

^Kurz vor ihrer erwarteten Freilassung haben einige Geiseln in Gewalt der Hamas Berichten zufolge per Video mit ihren Angehörigen telefonieren können. Israelische Medien veröffentlichten Bilder der Gespräche, auch Videos davon tauchten in sozialen Medien auf.

Für die Geiseln war es wohl der erste Kontakt mit ihren Familien nach Gefangenschaft seit zwei Jahren, in der sie komplett von der Aussenwelt abgeschnitten waren.

Die Videos dienen als Propaganda für die islamistische Terrororganisation, die sich damit als menschlich inszenieren kann. Bei den Bildern der Gespräche sind teilweise Hamas-Mitglieder im Hintergrund zu sehen.

Der Hamas war bei vorigen Geisel-Freilassungen ebenfalls vorgeworfen worden, diese für propagandistische Zwecke zu nutzen. Die heutigen Freilassungen sollen deshalb ohne öffentliche Zeremonie und ohne Medienvertreter ablaufen.

"Ihr kommt nach Hause - ihr kommt alle nach Hause", sagte die Mutter einer Geisel, Einav Zangauker, unter Tränen laut einem Bericht der "Times of Israel". "Es gibt keinen Krieg mehr."

Medien veröffentlichten auch Fotos anderer Geiseln, darunter die Brüder David und Ariel Cunio und Nimrod Cohen, wie sie per Video mit ihren Familien telefonieren. "Ich konnte nichts hören, aber ich habe sie gesehen und das reicht", sagte demnach die Mutter der Cunio-Brüder.

Redaktion