Das US-Justizministerium hat ersten Medienberichten zufolge mit der Vorbereitung zur Herausgabe der sogenannten „Epstein-Akten“ begonnen.
Hintergrund dieser Entwicklung sind die Ermittlungen rund um Jeffrey Epstein, den verstorbenen amerikanischen Finanzier, dem schwerwiegende Missbrauchsdelikte und ein weitreichendes, kriminelles Netzwerk vorgeworfen werden.
Im Zuge dieser Vorbereitungen wurde Ghislaine Maxwell, die als enge Vertraute und Komplizin Epsteins gilt, vor einem Gericht in Florida zwei Tage lang vom stellvertretenden Generalstaatsanwalt Todd Blanche befragt. Über den genauen Inhalt dieser Gespräche sind bislang keine Details bekannt, da die Aufzeichnungen der Befragung bislang nicht veröffentlicht wurden.
Darüber hinaus versuchte das Justizministerium, gerichtliche Protokolle der sogenannten Grand Jury aus den Ermittlungsverfahren gegen Epstein und Maxwell entsiegeln zu lassen. Diese Anträge auf Veröffentlichung der vertraulichen Unterlagen wurden von den zuständigen Gerichten jedoch abgelehnt.
Ein Sprecher des Justizministeriums hat sich am Montag nicht zu den laufenden Vorgängen und dem Stand der Ermittlungen geäußert. Der genaue Zeitplan sowie der Umfang der angestrebten Veröffentlichungen bleiben derzeit unklar. Das öffentliche Interesse an den Akten ist jedoch groß, da viele Beobachter sich neue Erkenntnisse über das Netzwerk um Jeffrey Epstein erhoffen.
