Reaktion auf Besetzung der Hauptbibliothek vor wenigen Tagen.
Bereits am Wochenende hat die Columbia University Dutzende Studierende suspendiert und Absolventen sowie andere Personen, die Anfang letzter Woche an einer pro-palästinensischen Demonstration in der Hauptbibliothek der Universität teilgenommen hatten, vom Unterricht ausgeschlossen. Dies teilte ein Sprecher der Universität im Norden Manhattans mit.
Columbia hat 65 Studenten vorläufig suspendiert und verbot 33 weiteren den Zugang zum Campus, darunter auch Studenten von Partner-Unis wie dem benachbarten Barnard College. Dies bedeutet laut der Website von Columbia die Aussperrung vom Campus, der Teilnahme an Vorlesungen und anderen Aktivitäten an der Universität. Laut der Verwaltung sollen die Disziplinarmassnahmen zunächst bis zumAbschluss weiterer Untersuchungen in Kraft bleiben.
Daneben soll eine unbekannten Zahl von Absolventen, die ebenfalls an dem Protest teilgenommen hatten, der Zutritt zum Uni-Gelände verwehrt bleiben.
Am vorigen Mittwoch waren etwa 100 Maskierte in die Butler Library eingedrungen und hatten diese besetzt. Dazu versammelten sich Demonstranten vor dem eingezäunten Campus. Die Verwaltung rief nach einigen Stunden die New Yorker Polizei, die rund 80 Personen festgenommen hat. Den meisten von ihnen droht eine Anklage wegen Hausfriedensbruchs, einigen droht jedoch auch eine Anklage wegen ungebührlichen Verhaltens.
US-Aussenminister Marco Rubio will den Visa-Status der Bibliotheks-Besetzer auf eine mögliche Abschiebung prüfen lassen (Link).
