Vorbericht zum Treffen Netanyahu-Trump kommende Woche.
Der «Jewish Insider» bringt neue Details zu dem für kommende Woche geplanten Besuch von Binyamin Netanyahu in Mar-a-Lago. Bei der Begegnung mit Trump werde die «Bedrohung Israels durch Iran ganz oben auf der Tagesordnung stehen». Nach den koordinierten Attacken der USA und Israels auf Iran im Juni habe der vertraute Satz ein neues Gewicht, so der Report.
Demnach herrscht in Jerusalem tiefe Sorge über den raschen Wiederaufbau der Produktion und Abschussanlagen von Raketen durch Iran. Wichtig dabei sei Unterstützung Chinas. Ein Grossteil der Verluste vom Juni sei so schon wieder wettgemacht worden. Netanyahu und sein Team bereiten daher anscheinend eine Präsentation vor, um Trump über Israels Bedenken hinsichtlich des iranischen Raketenprogramms zu informieren. Der israelische Generalstabschef Eyal Zamir habe zudem jüngst den Chef des US-Zentralkommandos, Admiral Brad Cooper, über Manöver der iranischen Revolutionsgarden seit letzter Woche informiert – diese könnten Teil der Vorbereitungen für einen Angriff auf Israel sein.
Angeblich will Netanyahu dem US-Präsidenten die Absicht Israels mitteilen, Iran anzugreifen, sobald das Raketenprogramm zu einer «unmittelbaren Bedrohung» des jüdischen Staates werde. Zudem wolle er Trump Optionen für eine Beteiligung der USA an einer solchen Militäroperation oder für deren Unterstützung vorlegen.
Unterdessen schloss der Sprecher des iranischen Aussenministeriums, Esmaeil Baqaei, jegliche Verhandlungen über die Abrüstung des iranischen Raketenprogramms aus.
Israel befürchtet, dass der Iran bis zu 3000 ballistische Raketen pro Jahr produzieren könnte. Bei gleicher Erfolgsquote wie im Juni könnte Iran beim Einsatz von 3000 Raketen rund 420 Flugkörper auf Ziele in Israel lenken und damit fast ein Dutzendmal höhere Schäden als im Sommer verursachen (Link).