London 04. Nov 2025

BBC beschönigte Hamas-Propaganda

Interner Bericht wirft Sender schwere Voreingenommenheit vor.  

Ein internes BBC-Dossier wirft dem arabischen Dienst der britischen Rundfunkanstalt vor, systematisch israelfeindlich berichtet und die Propaganda der Hamas weltweit verstärkt zu haben. Laut einem 19-seitigen Schreiben des ehemaligen BBC-Beraters Michael Prescott habe BBC Arabic „israelisches Leid bewusst kleingespielt“, um Israel als Aggressor darzustellen. Der Whistleblower kritisiert, Hamas-Behauptungen über Opferzahlen in Gaza seien ungeprüft übernommen und Aussagen über angebliche israelische Kriegsverbrechen ohne Belege verbreitet worden. Auch die Fehlinterpretation eines Urteils des Internationalen Gerichtshofs, der nie von „Völkermord“ gesprochen habe, sei trotz interner Hinweise monatelang nicht korrigiert worden.
Prescott dokumentiert zudem den wiederholten Einsatz von Gästen, die antisemitische Hetze verbreiteten. Ein Journalist, der öffentlich dazu aufrief, „Juden zu verbrennen wie Hitler“, sei 244-mal in 18 Monaten auf BBC Arabic aufgetreten, ein weiterer über 500-mal. Trotz interner Warnungen hätten BBC-Manager keine Konsequenzen gezogen.
Ehemalige BBC-Führungskräfte wie Danny Cohen fordern nun Rücktritte, während Kulturministerin Lisa Nandy und die Medienaufsicht Ofcom eine Untersuchung wegen systemischer Einseitigkeit prüfen. Die Enthüllungen fallen in eine Phase tiefgreifender Vertrauenskrise der BBC, nachdem zuvor auch eine „Panorama“-Dokumentation manipulative Schnitte in einer Rede von Präsident Donald Trump enthielt.

Redaktion