USA – Politik 15. Sep 2025

Aufforderung zu «Nasen-Operation»

Nancy Mace
Die US-Abgeordnete Nancy Mace in Washington, D.C.

Disput im US-Kongress.

Mitte Woche hat die Demokratin Sara Jacobs an einer Debatte im Repräsentantenhaus über Transgender-Fragen erklärt, auch «Schönheits-Operationen» etwa an Brüsten stellten «gender affirmative care» dar, also eine «geschlechtsbejahende Prozedur». Derartigen Prozeduren hätten sich auch zahlreiche Mitglieder des US-Kongress unterzogen. Daran nahm die Republikaner Nancy Mace Anstoss. Die Trump-Anhängerin aus South Carolina warf Jacobson auf Social Media Ignoranz vor. Denn sie wisse anscheinend nicht, dass weibliche Opfer sexueller Gewalt «ihren Körper aufgrund des Traumas dieser Erfahrung verändern.» 

Mace fügte hinzu: «PS – ich kenne einen guten Chirurgen, falls Sie sich jemals ihre Nase richten lassen möchten.» Jacobs antwortete: «Ich habe nichts über deinen Körper gesagt, aber danke für die Bestätigung! Und der Witz mit der jüdischen Nase … sehr kreativ (und auch sehr antisemitisch).»

Auch der Jewish Democratic Council of America verurteilt den Kommentar von Mace: «Einer jüdischen Frau zu sagen, sie solle sich eine Nasenkorrektur machen lassen, ist Antisemitismus. Punkt.»

Jacobs hatte Mace im Kongress Besessenheit mit Transsexuellen vorgeworfen und erklärt: «Viele in diesem Gremium haben geschlechtsbejahende Behandlungen erhalten. Dazu gehören das `Füllen´ von Falten, Brustvergrösserungen oder Botox.»

Jacobs hat nach eigenen Angaben ein transsexuelles und ein zweites, geschlechts-nonkonformes in der näheren Verwandtschaft und wirft Mace vor, «gezielt eine gefährdete Gruppe von Menschen anzugreifen, weil sie Aufmerksamkeit will. Das ist grausam. Es ist böswillig»

Andreas Mink