Der Mord an den zwei Mitarbeitern der israelischen Botschaft in Washington, D.C., Yaron Lischinsky und Sarah Lynn Milgrim vor dem Capital Jewish Museum schockiert die Menschen weltweit. Das Paar hatte zuvor an einer Veranstaltung des American Jewish Committee teilgenommen. Der mutmassliche Täter Elias Rodriguez aus Chicago wurde am Tatort festgenommen. Er rief während seiner Festnahme «Free, free Palestine!», was die Behörden dazu veranlasste, die Tat als antisemitischen Angriff zu werten. Lischinsky, ein israelischer Staatsbürger, arbeitete seit 2022 als wissenschaftlicher Assistent in der politischen Abteilung der Botschaft. Milgrim, eine US-Amerikanerin, war seit November 2023 in der Abteilung für öffentliche Diplomatie tätig. Sie engagierte sich zuvor bei Tech2Peace, einer Organisation, die sich für den israelisch-palästinensischen Dialog einsetzt. Lischinsky hatte geplant, Milgrim in der folgenden Woche in Jerusalem einen Heiratsantrag zu machen. Internationale Reaktionen folgten prompt: Israels Premierminister Binyamin Netanyahu verurteilte die Tat als «hasserfüllten antisemitischen Mord» und ordnete erhöhte Sicherheitsmassnahmen an israelischen Vertretungen weltweit an. Die jüdische Gemeinde reagierte mit tiefer Trauer und Sorge. Richard Priem vom Community Security Service kündigte verstärkte Sicherheitsmassnahmen an, insbesondere vor dem bevorstehenden Schabbat. Die Tat unterstreicht die wachsende Bedrohung durch antisemitische Gewalt in den USA und die angespannte Lage im Nahostkonflikt.
Washington
23. Mai 2025
Schock und Trauer

Redaktion