Timothée Chalamet sorgt mit seiner neuen Hauptrolle für Furore, und nicht wenige halten ihn bereits für einen Anwärter auf den Oscar. In «Marty Supreme», dem neuen Film von Josh Safdie, spielt er Marty Mauser, eine Figur, die lose auf dem exzentrischen jüdischen Tischtennisstar Marty Reisman basiert, der in den 1950er Jahren mit eigenwilliger Technik und grosser Bühnenpräsenz internationale Bekanntheit erlangte. Chalamet, dessen Mutter aus einer jüdischen New Yorker Familie stammt und der stets offen mit seinem familiären Hintergrund umgeht, findet in Mauser eine Rolle, die Exzentrik und Verletzlichkeit verbindet. Der Trailer zeigt einen Darsteller, der sich mit voller Intensität in diese Welt wirft: Mauser trainiert bis zur Erschöpfung, reist von New York bis nach Afrika und Japan, gerät in chaotische Situationen und lässt sich von Rückschlägen kaum bremsen. Safdie verankert die Geschichte in einer sorgfältig rekonstruierten New Yorker Nachkriegswelt. Für die Dreharbeiten wurden historische Ladenfronten der Lower East Side nachgebaut, Strassenzüge in ihren früheren Zustand versetzt und ein Milieu wiederbelebt, das längst verschwunden ist. Fran Drescher als Mausers Mutter setzt mit wenigen Szenen deutliche Akzente. Beeindruckend ist auch Chalamets Vorbereitung: Über sechs Jahre lang trainierte er Tischtennis, um Technik und Bewegungsabläufe glaubwürdig zu verkörpern. «Marty Supreme» kommt Ende Dezember in die US-Kinos. Vieles deutet darauf hin, dass Chalamet mit dieser Rolle einen weiteren Höhepunkt seiner Karriere erreicht und vielleicht genau jene Auszeichnung näher rückt, auf die seit Jahren viele setzen.
Timothée Chalamet
12. Dez 2025
Vielversprechend
Emily Langloh