Hilfseinsatz nach Hurrikan

Nach dem verheerenden Hurrikan «Melissa», dem stärksten jemals auf Jamaika gemessenen Wirbelsturm, hat Chabad of Jamaica in Montego Bay seine Türen für Betroffene geöffnet. Rabbi Yaakov und Chaya Raskin sowie ihre Kinder überstanden den Sturm in einem fensterlosen Raum, während Böen der Kategorie 5 ihr Haus schwer beschädigten. Nur 24 Stunden später organisierten sie bereits Hilfseinsätze, verteilten Wasser, Lebensmittel und Medikamente, boten Strom zum Laden von Telefonen an und koordinierten Notunterkünfte. Am Freitag traf ein privater Hilfsflug aus Florida ein, unterstützt von Hatzolah Air und lokalen Partnern. Er brachte Nahrungsmittel, Babynahrung, Medikamente, Taschenlampen und Kleidung in die schwer getroffene Region Flankers bei Montego Bay. Weitere Hilfsgüter, darunter ein Gerät zur Wasseraufbereitung aus Luftfeuchtigkeit, sind unterwegs. Trotz zerstörter Fenster, Dachschäden und Überschwemmung dient das Chabad-Haus als Versorgungsstation für Einheimische und gestrandete Touristen. Während die Insel noch ohne Strom und Wasser ist, bereitet die Familie Raskin ein Schabbatessen für Betroffene vor, ein Zeichen der Hoffnung inmitten der Zerstörung.