Der US-Vizepräsident James David Vance hat im jüngsten Podcast «This Past Weekend» von Comedian Theo Von die Diskussion um das Genozid-Label gegen Israel neu entfacht. Theo Von nannte die Bilder aus Gaza «genozidal». Diese Einschätzung teile er emotional und direkt mit seinen Followern. Er kritisierte auch die US-Militärhilfe und stellte infrage, ob Amerika eher israelische als amerikanische Interessen im Blick habe. Vance, der sich deutlich von dieser Bezeichnung distanzierte, gab jedoch zu, dass das Leid der palästinensischen Zivilbevölkerung ihm «das Herz bricht», besonders bei Bildern von Kindern. Er betonte, dass Israel nicht gezielt jeden Palästinenser töten wolle, und beschrieb die militärischen Operationen gegen die Hamas als Versuch, Terror zu bekämpfen.
Zugleich präsentierte Vance den aussenpolitischen Kurs der Trump-Regierung: Einerseits Israel Sicherheit garantieren, andererseits mehr Humanität und zivile Hilfe in Gaza sicherstellen, um eine echte Friedenslösung voranzutreiben. Er lobte zudem den Nahost-Beauftragten Steve Witkoff, der versuche, Gewalt zu verhindern, ohne die proisraelische Verantwortung zu vernachlässigen. Der aufsehenerregende Podcast mit über 1,7 Millionen Youtube-Aufrufen in den ersten 72 Stunden verdeutlicht: Der Krieg in Gaza polarisiert nicht nur Politiker, sondern auch grosse Teile der Popkulturpolitik. Kommentatoren schätzen, dass Theo Von eine Mischung aus Comedy und politischem Aktivismus verkörpert, durch die die Debatte um Israel und Gaza verstärkt ins gesellschaftliche Bewusstsein gelangt.
USA
12. Jun 2025
Debatte um Israel

Redaktion