Basel 05. Dez 2025

Erfolgreiche Eröffnungswoche

Mit der Wiedereröffnung des Jüdischen Museums der Schweiz an der Vesalgasse hat Basel am Sonntag ein erweitertes Zentrum für jüdische Geschichte und Gegenwart erhalten. Am Sonntag konnte das Basler Publikum das Museum im ehemaligen Tabaklager beim Spalentor begehen. Die Ausstellungsfläche verdoppelt sich auf rund 550 Quadratmeter; gezeigt werden etwa 500 Objekte auf drei Etagen, von frühantiken Funden bis zu zeitgenössischen Positionen. Die Festwoche davor umfasste eine Preview für die jüdische Gemeinschaft, eine Galaveranstaltung mit Bundesrat Beat Jans (links) sowie die öffentliche Eröffnung. Das Museum soll sichtbare Einblicke in jüdisches Leben in der Schweiz vermitteln, dessen historische Tiefe und Vielfalt bislang nur unter eingeschränkten räumlichen Bedingungen gezeigt werden konnten. Museumspräsidentin Nadia Guth Biasini (2. v. l.) hob die Rolle des Hauses im kulturellen Gefüge Basels hervor, während Direktorin Naomi Lubrich (neben Ralph Friedländer) die erweiterte Sammlung und neue kuratorische Möglichkeiten erläuterte. Ein besonderer Akzent ist das Werk «Jeziory» von Frank Stella, das als farbiges Frontispiz die Fassade prägt und in der Sonderausstellung «Polish Village» kunsthistorisch verortet wird. Die ausführliche tachles-Beilage zum Museum kann unter verlag@tachles.ch bestellt werden.

Redaktion