Der Demokrat und Gouverneur von Pennsylvania trifft Vorbereitungen auf eine Präsidentschaftsbewerbung 2028.
Dienstagnacht trat Trump mit einer 90-minütigen, konfusen Rede zur Wirtschaft in einem umkämpften Wahlbezirk im Nordosten Pennsylvanias auf (Link). Anlass zu einem klaren Kontra von Josh Shapiro. Der Demokrat und Gouverneur von Pennsylvania erklärte, Trumps Aussagen stünden im Widerspruch zu den Realitäten einer Region, «in der Viele bei der letzten Wahl für ihn gestimmt haben.» Die Fakten seien eindeutig: «Seine Politik hat genau den Gemeinden geschadet, die ihn ins Weisse Haus gebracht haben. Trumps Zölle und seine Wirtschaftspolitik haben die Preise in den Supermärkten erhöht, die Absatzmärkte unserer Landwirte geschlossen, unsere Hersteller geschädigt und die Lebenshaltungskosten für die Einwohner Pennsylvanias drastisch ansteigen lassen.»
Im Gegensatz zu Trumps Behauptung, der US-Wirtschaft gebühre dank seiner Führung die Note «A-plus-plus-plus-plus-plus», sprechen harte Daten für steigende Preise bei Lebenshaltungskosten nicht zuletzt aufgrund seiner Zoll-Politik. Entsprechend sinken seine Zustimmungswerte gerade bei der einstigen Stärke Wirtschaft tief in den Minusbereich. Shapiro warf Trump daher die Kreation einer «alternativen Realität» vor: «Seine Parolen werden in unserem Bundesstaat weder die Lebensmittelpreise senken, noch das Leben für arbeitende Familien erschwinglicher machen» (Link).
Der 52-Jährige meldet damit Ambitionen auf eine Präsidentschaftsbewerbung 2028 an. Dafür sprechen viele Anzeichen wie die Besetzung wichtiger Positionen in der demokratischen Partei vor Ort (Link). Shapiro will bei den Gouverneurs-Wahlen 2026 einen deutlichen Erfolg in dem für die Demokraten einmal mehr für das Weisse Haus Match-entscheidenden «Swingstate» erringen und damit Schwung für eine Präsidentschafts-Kandidatur aufbauen. Wichtig ist ihm dabei auch die Betonung seiner jüdischen Herkunft und seines Glaubens. Gerade ein solches Selbstbewusstsein flösst in Shapiros Augen neben einer bürgernahen, auf die Verbesserung des Alltags fokussierten Programmatik auch nicht-jüdischen Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern Vertrauen ein (Link).