Deutlicher Erfolg über den ex-Gouverneur von New Jersey, Jim McGreevey.
Bei Kommunalwahlen am Dienstag hat der parteilose Stadtrat James Solomon das Amt des Bürgermeisters von Jersey City gewonnen und dabei Jim McGreevey mit rund zwei Dritteln der Stimmen deutlich distanziert. Der Demokrat McGreevey war Gouverneur von New Jersey. Solomon hat die Linksliberalen verlassen und bezeichnete seinen Sieg als «Triumph gegen die korrupte politische Maschinerie».
Der Erfolg erinnert an den Sieg von Zohran Mamdani bei den Bürgermeisterwahlen von New York City. Solomon war über sonstige, politische Differenzen hinweg ebenfalls als Reformer angetreten, der Lebenshaltungskosten senken und dem Stimmvolk den Alltag erleichtern will. Auch Mamdani hatte mit Andrew Cuomo über einen ex-Gouverneur und Establishment-Politiker triumphiert.
Solomon erklärte am Wahlabend: «Gemeinsam werden wir ein bezahlbareres Jersey City schaffen, in dem jeder die Chance hat, sich zu entfalten und in dem die Menschen im Mittelpunkt stehen, nicht Bauträger und Lobbyisten». Der 41-Jährige Solomon vertritt seit 2018 die Innenstadt von Jersey City im Stadtrat. Die Stadt liegt westlich von Manhattan am Ufer des Hudson River, könnte Newark innerhalb des nächsten Jahrzehnts als grösste Stadt von New Jersey Bundesstaates ablösen und wird vorwiegend von Menschen aus der Arbeiterschicht bewohnt, darunter zahlreiche Immigranten.
Solomon und seine Frau leben mit drei kleinen Töchter in Jersey City. Er betont Bürgernähe und sprach im Wahlkampf häufig über den enormen Zuspruch aus der Kommune, nachdem bei ihm 2015 Hodgkin-Lymphom diagnostiziert wurde. Nun will Solomon mit der ganzen Gemeinde «ein Jersey City aufbauen, das inklusiv und gerecht ist, eine Stadt, welche die Vielfalt und Lebendigkeit der hier beheimateten Gemeinschaften widerspiegelt» (Link).