Eine 300 Millionen Dollar teure Megayacht steht im Widerspruch zu Engagement gegen Klimawandel.
Wie die britische «Daily Mail» berichtet, hat die Mega-Jacht «Launchpad» von Mark Zuckerberg seit dem Stapellauf 2024 Hunderttausende Liter Diesel verbraucht. Das Schiff hat mindestens 300 Millionen Dollar gekostet, ist knapp 120 Meter lang und wird von vier Dieselmotoren angetrieben, die etwa 1100 Liter Treibstoff pro Stunde verbrennen und dabei angeblich 40 Tonnen CO₂ ausstossen. «Launchpad» wurde von der niederländischen Werft Feadship anscheinend zunächst für den russischen Nickel-Magnaten Vladimir Potanin auf Kiel gelegt, hat nach dessen Sanktionierung infolge des Überfalls auf die Ukraine aber in dem Meta-Gründer einen neuen Käufer gefunden (Link).
Die Mega-Jacht hat zudem ein 67 Meter langes Begleitschiff namens «Discovery», das kleinere Boote, ein Mini-U-Boot für Erkundungszwecke und sogar einen Hubschrauber transportieren kann. «Launchpad» hat angeblich bereits Gäste wie Elon Musk empfangen. Andere Quellen gehen von einem Preis von 400 Millionen Dollar aus (Link)
Zuckerberg hat zumindest bis zum erneuten Einzug von Trump im Weissen Haus Klimaschutzmassnahmen wie das Pariser Abkommen und dem Ausbau von CO₂-Entfernungstechnologien zur Begrenzung der globalen Erwärmung unterstützt. Nun brandet in sozialen Medien Kritik auf. «Launchpad» beweise laut kritischen Stimmen, «dass Netto-Null-Emissionen nur etwas für Normalverdiener ist.» Während normale Leute Elektroautos fahren und recyceln, weil ihnen der Planet am Herzen liegt, scheine Zuckerberg mit einem Privatvermögen von rund 230 Milliarden Dollar «der Planet egal zu sein». Angeblich hat das Schiff in neun Monaten über zwei Millionen Dieselkraftstoff verbraucht, bevor sie im August in der französischen Werft La Ciotat angelegt hat. Dies entspräche einem CO₂-Ausstoss von über 5300 Tonnen – so viel wie 400 US-Haushalte in einem Jahr.
Meta und Technologie-Giganten wie Apple und Google haben sich verpflichtet, bis 2030 Netto-Null-Kohlenstoffemissionen zu erreichen. Amazon will dieses Ziel bis 2040 erreichen (Link).
