Der Krieg schlägt auf den jüdisch-amerikanischen Alltag durch.
Wie von «eJewishPhilanthropy» berichtet, sitzen fast 1000 Mitarbeiter für jüdisch-amerikanische Sommercamps aufgrund der Sperrung des dortigen Luftraums in Israel fest. Da die Sommerferien in den USA vorige Woche begonnen haben, suchen Verantwortliche bei der Foundation for Jewish Camp mit Online-Aufrufen wie «Jüdische Camps brauchen unsere Hilfe!» dringend nach Ersatz. Dies dürfte angesichts des Mangels an Arbeitskräften und speziell für diese Jobs geeigneten Personen ein erhebliches Problem darstellen.
Yehuda Setton erklärte als CEO der Jewish Agency – die das Gros dieser «Shlichim» in jüdische Sommercamps entsendet –, die Situation sei ernst, aber nicht unbedingt katastrophal: «Wir erwarten 2.065 Israelis in amerikanischen Sommerlagern. Zwölfhundert sind abgereist, bevor der Himmel sich schloss. Allein an diesem Wochenende konnten wir weitere 93 schicken. Sie sind bereits unterwegs.» Setton gab bereits am Sonntag der Hoffnung Ausdruck, dass die übrigen Mitarbeiter bis in acht Tagen ebenfalls in die USA reisen können. Er sprach damit vor der Ankündigung eines Waffenstillstands durch Trump am späten Montagnachmittag.
Der momentane Mangel betrifft vor allem Camps in Kanada und im Nordosten der USA, die jetzt öffnen, im Gegensatz zu anderen Teilen der USA, die bereits aufgemacht haben und deren Personal daher bereits einreisen konnte (Link).