Unbekannte Brandursache in der Stadt in New Jersey.
Am Samstagmorgen hielt die Gemeinde Beth El Chabad in Rutherford, New Jersey, unverdrossen an ihrer Tradition fest und beging ihren traditionellen Schabbat-Gottesdienst – doch dieser wurde vor der Synagoge gefeiert. Denn das Gebäude aus dem Jahr 1919 ist am Freitag durch einen Brand zerstört worden. Mitglieder liessen Lokalmedien wissen: «Unser Nachbarort Passaic hat uns die Thora, den Bogen und die Bücher zum Beten gegeben… Wir werden überleben. Wir werden wieder aufbauen und gestärkt zurückkommen» (https://newjersey.news12.com/shabbat-service-held-outside-fire-ravaged-beth-el-synagogue-in-rutherford).
Das Feuer war am frühen Freitagmorgen ausgebrochen und zerstört neben dem Tempel auch das Gemeindezentrum. Rabbiner Yitzchok Lerman, seine Frau und vier ihrer Kinder schliefen in einer Wohnung in der Synagoge, konnten aber noch entkommen. Anschliessend breitete sich das Feuer im Rest des Gebäudes aus. Die örtliche Feuerwehr spricht von einem «Totalschaden». Lerman war nicht einmal mehr in der Lage, die Thorarollen zu retten. Er will nun gemeinsam mit der Feuerwehr nach den Überresten der Thorarollen suchen, um diese dann mit der Gemeinde begraben zu lassen. Der Rabbiner startete zudem eine Crowdfunding-Kampagne zur Unterstützung des Wiederaufbaus.
Die Synagoge wurde 1919 gegründet und im Januar 2012 Ziel eines Molotowcocktail-Anschlags, bei dem der damals im Gebäude lebende Rabbiner verletzt wurde. Bislang bleibt die Ursache des neuen Brandes jedoch ungeklärt (https://www.newsbreak.com/the-forward-2082432/4166877739386-rabbi-and-family-safely-escape-fire-at-historic-new-jersey-synagogue).