Entscheidungsphase vor den demokratischen Vorwahlen für das Bürgermeisteramt
Das Stimmvolk in New York City kann seit Sonntag Anrufe von Bill Clinton erwarten. Wie zuerst von Jacob Kornbluh vom «Forward» vermeldet, hat der ex-Präsident und Elder Stateman nun offiziell seine Unterstützung für Andrew Cuomo erklärt und eine Botschaft für «Robocalls» zu Gunsten den 67-jährigen ex-Gouverneur von New York State aufgenommen. Darauf erklärt Clinton, Cuomo habe als Wohnungsbauminister unter seiner Präsidentschaft «gegen Diskriminierung, Antisemitismus und den Ku Klux Klan gekämpft» (Link).
Die Vorwahlen finden morgen Dienstag statt. Cuomo hat bei Umfragen einen deutlichen, aber keineswegs sicheren Vorsprung vor dem 33-jährigen «demokratischen Sozialisten» Zohran Mamdani, der wiederum von Linken wie der Kongress-Abgeordneten Alexandria Ocasio-Cortez und Senator Bernie Sanders unterstützt wird. Mamdani gerät neuerdings in die Defensive, weil er die umstrittene Parole einer «Internationalisierung der Intifada» als legitime Formel für den Ruf nach Bürgerrechten für Palästinenser verteidigt. Jüngst hat sich die «New York Times» offiziell für Cuomo ausgesprochen, der ungleich grössere Erfahrung und ein pragmatisches Programm einbringe. Der Politik-Veteran überzeugt damit auch wichtige Wählergruppen wie Gewerkschafter und orthodoxe Gemeinschaften (Link).