Einen Monat nach der Aufnahme von sieben kriegsversehrten Kindern aus dem Gazastreifen sind 13 weitere Kinder unterwegs in die Schweiz. Sie sollen in Schweizer Spitälern behandelt werden. Rund 50 weitere Personen begleiten die Verletzten.
Das sagte Aussenminister Ignazio Cassis am Mittwoch in Bern am Rande einer Medienkonferenz zur Gaza-Hilfe. Aus Sicherheitsgründen könne er nicht sagen, wo sich die Kinder und deren Angehörige derzeit befänden. Sie seien unterwegs vom Gazastreifen in Richtung Schweiz.
Ende November hatte die Schweiz den ersten Teil der humanitären Operation abgeschlossen. Die teils schwer verwundeten Minderjährigen - viele davon sind unter zehn Jahre alt - werden seither in spezialisierten Kinderspitälern behandelt. Die Kinder und ihre Angehörigen hatten zunächst sicher aus dem Gazastreifen evakuiert werden müssen - mit der Zustimmung der israelischen Behörden.
Rund 15'000 Personen - darunter 4000 Kinder - müssten der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge zur medizinischen Versorgung ebenfalls aus dem Kriegsgebiet gebracht werden.