Guinness World Records hat die Bearbeitung neuer Rekordanträge aus Israel ausgesetzt und dies gegenüber Antragstellern mit der «aktuellen Lage» im Land begründet. Nach Angaben der Zeitung «Haaretz» betrifft die Entscheidung auch Einreichungen aus dem Westjordanland und dem Gazastreifen und gilt seit Ende 2023. Öffentlich wurde der Schritt durch die religiöse Organisation Matnat Chaim, die einen Rekord für ein Treffen von 2000 freiwilligen Nierenspendern in Jerusalem anmelden wollte und trotz bezahlter Gebühren eine Absage erhielt. Guinness erklärte dem Bericht zufolge, man prüfe die Lage monatlich; Ausnahmen seien nur für Kooperationen mit UN-Organisationen vorgesehen. Israels Aussenminister Gideon Sa’ar sowie Vertreter der Organisation kritisierten die Suspendierung als politische Diskriminierung eines humanitären Projekts.
Tel Aviv
05. Dez 2025
Keine israelischen Rekorde mehr?
Redaktion