US-Vizepräsident JD Vance und Aussenminister Marco Rubio verurteilen Abstimmung zur Annexion des Westjordanlands durch Israel.
Am Ende seines Aufenthalts in Israel hat US-Vizepräsident JD Vance die Abstimmung in der Knesset zur Annexion des Westjordanlands vom Mittwoch als seltsam, dumm und persönliche Beleidigung bezeichnet. Rechtsgerichtete Abgeordnete hatten in einem frühen Stadium des Gesetzgebungsverfahrens zwei Gesetzesentwürfe zur Annexion verabschiedet. Die Mehrheit der Likud-Partei Netanyahus hat die Abstimmungen boykottiert und es gilt als unwahrscheinlich, dass die Gesetzesentwürfe in Kraft treten.
Vance sagte, ihm seien die Voten als rein symbolisch erklärt worden. Er könne das nicht verstehen: «Wenn es ein politischer Trick war, dann war es ein sehr dummer politischer Trick, und ich persönlich empfinde ihn als Beleidigung». Auch US-Aussenminister Marco Rubio kritisierte die Abstimmung am späten Mittwoch als «kontraproduktiv». Trump schliesst eine Annexion in einem Interview mit «Time» aus: «Es wird nicht passieren, weil ich den arabischen Ländern mein Wort gegeben habe. Das geht einfach nicht.» Arabische Staaten hätten den Waffenstillstand in Gaza stark unterstützt und er habe «den arabischen Ländern mein Wort gegeben, das es keine Annexion gibt. Das wird nicht passieren. Israel würde in diesem Fall jegliche Unterstützung der Vereinigten Staaten verlieren» (Link).
