Hannah Arendt ist wie wenige Denkerinnen und Denker des vorigen Jahrhunderts in ihren Urteilen heute relevant. Man kann viel von ihr lernen, auch dort, wo sich ihre Auffassungen aus der Perspektive von heute aus als Irrtümer erwiesen haben. Der aus Zürich stammende Raphael Gross ist Präsident des Deutschen Historischen Museums in Berlin. Er gilt als einer der führenden europäischen Historiker zur deutsch-jüdischen Geschichte und zum Holocaust. Mit der Ausstellung «Hannah Arendt und das 20ste Jahrhundert» präsentiert er nun einen wichtigen Denkanstoß in politisch aufgeladenen, schwierigen Zeiten. Im tachles Podcast äußert Gross sich zu Arendts Auffassungen, ihrer Geschichte und der Bedeutung ihres Werk für die Gegenwart.