Der legendäre Produzent hinter Quentin Tarantinos Klassikern wie «Pulp Fiction» und «Kill Bill» schlägt ein neues Kapitel in seiner Karriere auf: Nach dem Hamas-Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 und der für ihn enttäuschend stillen Reaktion vieler Weggefährten in Hollywood richtet Lawrence Bender seinen Fokus nun auf jüdische und israelische Geschichten. «Nach dem 7. Oktober habe ich gesehen, wie eine Gemeinschaft alleine vor der Welt stand. Da wurde mir klar, dass es Zeit ist, mich stärker auf die Menschen zu konzentrieren, zu denen ich gehöre», erklärt der 67-Jährige seine Motivation. Bender wird für sein Engagement am 17. Juli beim Jerusalem Film Festival gemeinsam mit Schauspielerin Gal Gadot ausgezeichnet. Im Mittelpunkt steht dabei die neue israelische Serie «Red Alert», die er als Executive Producer begleitet. Die auf wahren Begebenheiten beruhende Action-Drama-Serie erzählt die Geschichten von fünf Bürgern, die während des Hamas-Angriffs in Extremsituationen geraten. Entwickelt wurde das Projekt in enger Zusammenarbeit mit Überlebenden und Angehörigen der Opfer. «Red Alert» will mehr als nur das Geschehen nacherzählen: Im Zentrum stehen Mut, Widerstandskraft und die Menschlichkeit inmitten des Chaos. «Diese internationale Action-Serie zeigt den unbeugsamen Willen echter Menschen, die sich unvorstellbaren Herausforderungen stellen», sagt Bender. Die Serie wird in Israel in Hebräisch, Arabisch und Englisch gedreht und soll 2025 auf dem israelischen Sender Keshet 12 ausgestrahlt werden. Bender, dessen Filme neun Oscars gewannen, sieht sein Engagement als Bekenntnis zu seinen Wurzeln. «Es ist sehr bedeutend für mich, diese Auszeichnung in Jerusalem zu erhalten, besonders an der Seite der wunderbaren Gal Gadot», betont er.
Lawrence Bender
04. Jul 2025
Red Alert

Redaktion